Puh, ein großes Wort... BALANCE. Das Gleichgewicht. Streben wir nicht alle danach im Einklang mit uns selbst und unserer Umwelt zu sein, belastbar, dem Leben gegenüber offen und positiv gestimmt...?
Aber mal ehrlich. Wenn es so einfach wäre, warum gelingt es uns an manchen Tagen und in manchen Zeiten besser und dann wieder schlechter? Auch jetzt im Moment, in der aktuellen Situation. Bist du durchweg zufrieden und kommst mit den Veränderungen oder Einschränkungen deines Alltagslebens gut zurecht? Hast du vielleicht veränderte Rahmenbedingungen in deinem Berufsleben oder Kinder, die zu Hause beschult werden müssen? Bekommst du alles organisiert und “unter einen Hut“ oder weißt du manchmal nicht mehr wo hinten, vorne, oben oder unten ist?
Mir gelingt es nicht jeden Tag in meiner Mitte zu sein. Mich beschäftigen auch unterschiedlichste Themen und ich fühle mich dann gestresst und unruhig. Da hilft nur einen Moment inne zu halten, tief durchatmen und herausfinden was es braucht, um wieder mehr mit mir in Kontakt zu kommen. Denn wenn wir gestresst sind, sind wir nicht mehr mit uns und unserem Körper verbunden. Dann sind wir im „Außen“, lassen uns ablenken, hetzen durch den Tag.
Wie kann ich also mit mir in Kontakt kommen?
Vorneweg eines: Immer glücklich, immer gut drauf, immer alles toll. Das gibt es nicht. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen, Bergen und Tälern. Der Ausblick von der Gipfelspitze wäre doch nur halb so schön, wenn wir nicht zuvor den Aufstieg gemeistert hätten. Wie lässt es sich aber nun vermeiden, dass wir nicht in eine tiefe Schlucht stürzen, sondern im ruhigen Tal Kraft tanken, um zu neuen Gipfeln aufzubrechen?
5 Ideen für dein Gleichgewicht:
💆🏻♀️ Wenn alles um dich herum schneller wird, dann kehre um und werde bewusst
langsam. Nimm dir wenigstens 20min Zeit und geh an die frische Luft. Atme tief
durch, spüre den frischen Wind, der dir um die Nase weht.
Sprich deine Sinne an:
🔹 Wie fühlt sich der Wind auf deiner Haut an? Ist es warm oder kühl?
🔹 Was siehst du? Ist es ein sonniger, heller Tag oder ist der Himmel wolkig und
grau?
🔹Wie fühlt sich der Untergrund an, auf dem du gehst? Gehst du auf Beton oder
auf weichem Waldboden?
🔹 Was riechst du? Lass dir Zeit. Befindest du dich in einer ländlichen Gegend
oder lebst du eher städtisch und welche Gerüche steigen dir in die Nase?
Wie geht es dir jetzt? Was machen deine Gedanken, mit denen du dich vor deinem
Spaziergang beschäftigt hast? Fühlst du dich leichter?
💆🏻♀️ Mach dir eine Tasse Tee und nutze dafür einen Topf, um das Wasser zum
Kochen zu bringen. Beobachte wie im Wasser langsam kleine Bläschen
aufsteigen und wie sich das Wasser nach und nach erhitzt. Erlaube dir bewusst
diesen Vorgang zu beobachten. Gönne dir einen hochwertigen Tee, der dir
besonders gut schmeckt. Und dann trinke deine Tasse Tee in kleinen Schlucken
und ohne Ablenkung. Lass das Handy und den Fernseher beiseite. Schaffst du es
„nur“ die Tasse Tee zu trinken?
💆🏻♀️ Nutze ätherische Öle zur Stresslinderung. Wusstest du, dass die Aromatherapie
als Teil der Pflanzenheilkunde eine der ältesten Heilmethoden der Welt ist? Über
den Geruchssinn nehmen wir die Düfte der ätherischen Öle auf und der
Geruchssinn ist unmittelbar mit dem Teil unseres Gehirns verknüpft, der für
unsere Gefühle zuständig ist.
Du kannst die Öle in einem Diffuser anwenden und als Badezusatz oder für
entspannende / anregende Massagen einsetzen. Bei Massagen mischst du bitte
immer das ätherische Öl mit einer Basis, zum Beispiel Jojobaöl.
Der Duft von Orange kann zum Beispiel stimmungsaufhellend wirken. Lavendelöl
hingegen kann hingegen eine entspannende und schlaffördernde Wirkung
erzielen. Bei Erkältungen kann man mit Thymian inhalieren.
Achte darauf, dass du ausschließlich hochwertige Öle benutzt. Ich empfehle und
verwende ausschließlich die hochwertigen Öle von DoTerra - falls du Fragen
dazu hast oder auch Öle bestelle möchtest, melde dich gerne.
Wichtig: Aromaöle sind hochpotent. Deshalb bitte bei akuten oder chronischen
Krankheiten, Allergien, Kindern oder Schwangerschaft einen Aromaberater, Arzt
oder Heilpraktiker befragen.
💆🏻♀️ Verbinde dich mit positiven Gedanken. Vielleicht hast du das ja früher, zu Kinder-
und Jugendtagen bereits gemacht - Tagebuch schreiben.
Nimm dir morgens und abends ein paar Minuten Zeit und lege Stift und Zettel
bereit.
🔹 Schreibe morgens auf worauf du dich am heutigen Tag freust. Wofür bist du
dankbar?
🔹 Fasse abends kurz zusammen, welche schönen Dinge du erlebt hast. Und was
war das tollste davon?
Tipp: Wenn du gerne ein richtiges Buch dafür verwenden möchtest, kannst du dir
auch das 6-Minuten-Tagebuch vom Rohwohlt-Taschenbuch-Verlag besorgen.
Dort sind die Fragen bereits vorgegeben und kleine inspirierende Sprüche
unterstützen dich dabei, deine Blickwinkel neu auszurichten.
💆🏻♀️ Zu guter letzt: Alles und immer positiv geht nicht. Das hatte ich ja bereits in
meinen einleitenden Sätzen geschrieben.
Also schau mal hin was dir in deinem Alltag Energie raubt.
🔹 Was sind deine „Zeitfresser“?
🔹 In welchen Momenten fühlst du dich gestresst oder gehetzt?
🔹Wann fühlst du dich deiner Kräfte mehr beraubt als das du neue gewinnst?
Schreib dir alles auf. Und dann wirf den Zettel weg oder verbrenne ihn! Ganz
nach dem Motto „Energy flows where attention goes“. Versuche die Energiefresser
zu minimieren. Mach weniger davon und konzentriere dich mehr auf das was dir
gut tut und Freude macht.
Ich weiß, dass das oftmals kaum möglich scheint. Aber aus eigener Erfahrung
kann ich dir sagen, dass es immer Ansatzpunkte gibt. Es sind auch häufig die
kleinen Dinge, die in Summe eine Veränderung bringen.
Vielleicht ist bei diesen fünf Ideen etwas dabei was du gerne ausprobieren möchtest. Lass es mich gerne wissen und schreibe mir, falls du Fragen hast.
Du hast noch andere Ideen wie man mit den “Tiefs“ gut umgehen kann? Nur her damit - ich lasse sie gerne in einem weiteren Beitrag miteinfließen.
Herzliche Grüße an dich und einen wunderbaren Wochenstart,
Sandra
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